Zurückliegende Events

Book Launch und Autorengespräch: Kulinarische Ethnologie

 

Am 17. Mai lud die Deutsche Akademie für Kulinaristik (DAfK) ins Berliner Esskultur-Café Diderot. An diesem Abend wurde der von der DAfK sowie der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie (DGSKA) geförderte Sammelband „Kulinarische Ethnologie – Beiträge zur Wissenschaft von eigenen, fremden und globalisierten Ernährungskulturen“ (Transcript, 2018) offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Herausgeben von den beiden Sprechern der Arbeitsgemeinschaft Kulinarische Ethnologie, Dr. Daniel Kofahl und Sebastian Schellhaas (beide sind auch Mitglieder der Akademie), konnte sich der Sammelband alsbald nach seiner Veröffentlichung mehrerer positiver Rezensionen erfreuen (z.B. Effilee, ErnährungsUmschau, Slow-Food Magazin, Sensorik Newsletter). Dazu trug zum einen bei, dass es sich bei diesem Sammelband um eine Pionierveröffentlichung im Feld der deutschsprachigen Kulinarischen Ethnologie handelt, zum anderen aber auch, dass die Beiträge sowohl Ergebnisse interessanter Feldforschungen enthalten sowie darüber hinaus neue theoretische Impulse für das genuine Wissenschaftsfeld geben.

 

Beim Book Launch, der von der Geschäftsführerin des Diderots und Akademiemitglied Eva-Maria Endres gewohnt fachkundig als auch unterhaltsam moderiert wurde, nahmen neben den Herausgebern die Ethnologin Dr. Anita von Poser sowie die Japanologin Prof. Dr. Cornelia Reiher teil. Beide Wissenschaftlerinnen haben selbst Beiträge in dem Sammelband veröffentlicht, Anita von Poser über Foodways, wobei sie Bezug nahm auf ihre Feldforschung in Papua-Neuguinea, Cornelia Reiher schrieb über die Konstruktion von Nationalküchen am Beispiel eigener Forschung in Japan.

 

Die Gäste im ausverkauften und bis auf den letzten Platz vollbesetzten Diderot wurden an diesem Abend durch die Geschichte der Kulinarischen Ethnologie als Wissenschaft und den Sammelband mit seinen diversen Facetten geführt, es wurde mit dem Publikum diskutiert und zwischendurch wurden immer wieder einzelne Gänge thematisch passender Snacks gemeinsam verzehrt. Ein Indikator, an dem man vielleicht den Erfolg der Veranstaltung festmachen kann, wäre wohl der Absatz der mitgebrachten Buchexemplare: eine stattliche Anzahl vorrätiger Bücher wurde an dem Abend restlos ausverkauft.

 

Weblinks

 

Link zum Buch beim Verlag https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3539-3/kulinarische-ethnologie/

 

AG Kulinarische Ethnologie https://www.facebook.com/kulinarischeEthnologie/

 

Diderot Berlin http://diderot-berlin.de/

 

Dr. Daniel Kofahl https://www.apek-consult.de/team/dr-daniel-kofahl/

 

Sebastian Schellhaas, M.A.

https://www.value-and-equivalence.de/mitglieder/promovierende/sebastian-schellhaas/sebastian-schellhaas/

 

Dr. Anita von Poser http://www.polsoz.fu-berlin.de/ethnologie/personenliste/poser-anita/index.html

 

Prof. Dr. Cornelia Reiher

http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/oas/japanologie/institut/mitarbeiter/professoren/reiher/index.html

Esther Kern mit ihrem Buch Leaf to Root bei der Deutschen Akademie für Kulinaristik

Am 26. September, im Anschluss an die alljährliche Mitgliederversammlung, begrüßte die Deutsche Akademie für Kulinaristik Esther Kern aus Zürich als Gast in der Freitagsküche Frankfurt. Esther Kern ist, gemeinsam mit dem Koch Pascal Haag und dem Fotografen Sylvan Müller, Autorin des vielfach prämierten Kochbuchs Leaf to Root (AT Verlag). Leaf to Root ist das auf Pflanzen übertragene Prinzip des etablierten Nose to Tail für Fleisch: die komplette Verarbeitung des Grundprodukts aus Wertschätzung und zur Vermeidung sogenannten Abfalls.

 

Nach einer einführenden Vorstellung der Vortragenden durch Akademievorstandsmitglied Daniel Kofahl berichtete Esther Kern von ihren Recherchen in alten Kochbüchern nach brauchbaren Rezepten zum Beispiel für Karottengrün oder Kohlblättern. Im Anschluss diskutierte das Publikum engagiert und kompetent die Vorzüge und auch mögliche gustatorische Hindernisse bei der kompletten Verarbeitung pflanzlicher Produkte.

 

Begleitet wurde das anregende Gespräch von einem mehrgängigen Menü, das der Koch der Freitagsküche, Benjamin Hübner, inspiriert durch die Rezeptvorschläge des Buchs, zubereitete und präsentierte. Dabei wurden eine klare Kartoffelschalensuppe mit Buchweizen, kandierte Fenchelstengel, Karottenkraut, Papayakerne und ein Dessert aus frittierten Maisfäden verkostet. Die gustatorischen Eindrücke waren bemerkenswert und wurden überwiegend geschmacklich wohlwollend bewertet.

 

Deutsche Akademie für Kulinaristik: https://www.kulinaristik.de

 

Link zum Buch „Leaf to Root“ beim AT Verlag: http://at-verlag.ch

/buch/978-3-03800-904-7/Esther_Kern_Leaf_to_Root.html

 

Facebookseite des Leaf to Root-Projekts: https://www.facebook.com/leaftoroot/

 

Weblog von Esther Kern: http://waskochen.ch/author/esther/

 

Freitagsküche Frankfurt http://freitagskueche.de/

SENSORIKLABOR

 

Vom 8-.10.2017 fand in der Markthallte Neun, Berlin

mit Akademiemitglied Andrea Lenkert-Hörrmann ein Sensoriklabor statt: Obst & Gemüse Hören-Sehen-Riechen-Fühlen-Schmecken Sinnes-und Geschmackstraining für die ganze Familie mit Slow Food Youth Berlin/Deutsche Akademie für Kulinaristik e.V.

Kulinarisches Kino - ein kulinarischer Filmabend mit Verkostung

Zu einer Veranstaltung der besonderen Art hat die Deutsche Akademie für Kulinaristik am 25.4.2016 im April in Frankfurt eingeladen. Liebhaber des Kinos und der guten Küche bekamen die Möglichkeit geboten, Ausschnitte aus verschiedenen Filmen des kulinarischen Kinos zu sehen und dazu in mehreren synchronen Gängen passende Köstlichkeiten zu verzehren. Gezeigt wurden Ausschnitte aus „Babettes Fest“, „Soul Kitchen“, „Brust oder Keule“, „Kiss the Cook“ und dem Klassiker des Kulinarischen Kinos „Das große Fressen“.

 

Gleichzeitig zauberten das Vorstandsmitglied der Akademie, der Koch und Philosoph Felix Broecker sowie der Ethnologe Sebastian Schellhaas, ebenfalls Akademiemitglied, mit einem keine Mühen scheuenden Team in der Küche Gerichte, die dem Publikum ein ums andere Mal das Wasser im Munde zusammenlaufen lies. Unter anderem gab es Blinis Demidoff, subtil zubereitete Fischstäbchen mit Spinat und Tomate, einen Cubano Sandwich und als Dessert verführerische Marzipan-Nugat-Pralinen.

 

Die Filmausschnitte selbst wurden von Dr. Daniel Kofahl, Mitherausgeber des Sammelbands „Kulinarisches Kino – Interdisziplinäre Perspektiven auf Essen und Trinken im Film“ (transcript 2013) vorgestellt und in der Diskussion mit der Medienwissenschaftlerin Madeline Dahl von der Universität Mannheim, die einen Beitrag über „Essen und Trinken als wichtigste Nebensache im Film“ zu dem Sammelband beigesteuert hat, eingebettet. Rege diskutierte das Publikum mit und erschloss sich eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten, Essen im Kontext von Genuss, Moral, Ästhetik, Kultur und dem Wandel der Zeit zu thematisieren.

 

Am Ende der mehrstündigen Veranstaltung kamen von Seiten der circa 25 Teilnehmer zum einen viele anerkennende Kommentare zu der gastronomischen Leistung des Küchenteams, als auch die Frage nach einer Fortsetzung der Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt.

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